Meinrad Inglin und der Tod in Schwyz
Was bleibt von einem vergessenen Autor? Eine Maske, eine Heizanleitung und ein Roman – der «Schweizerspiegel». Auf Spurensuche in Schwyz.
Oberleutnant Inglin liest aus seinem Buch «Jugend eines Volkes»: Erbauung für die Soldaten am 1. August 1941, auf dem Benkener Büchel.
Jenseits moderner Zumutungen. Meinrad Inglin (1893–1971) ist der grosse Chronist der Schweiz im Ersten Weltkrieg. Sein Roman «Schweizerspiegel» ist eine einzigartige Bestandesaufnahme der Befindlichkeit von 1914 bis 1918. Als kauziger Berufsschriftsteller führte er ein zurückgezogenes Leben in Schwyz – und rang um Anerkennung. Der Technik war er Feind, der Natur war er Freund. Der konservative grüne Inglin ist heute plötzlich erstaunlich modern.
