Mehrheitsaktionäre präsentieren Angebot für Klinikgruppe Genolier
Die Mehrheitsbesitzer der Westschweizer Spitalgruppe Genolier haben am Freitag ihr Übernahmeangebot für die restlichen Aktien präsentiert.
Die Frist für das Pflichtangebot von Antoine Hubert und Michel Reybier läuft vom 28. Februar bis zum 11. März 2011. Wie bereits im Januar bekannt gegeben, offerieren Hubert und Reybier 19 Fr. pro Aktie. An der Börse notierte die wenig liquide Aktie am Donnerstag bei 18.85 Franken. Die beiden Grossaktionäre halten oder kontrollieren bereits rund 3,1 Millionen der insgesamt rund 6,2 Millionen Genolier-Aktien, wie aus dem Angebotsprospekt hervorgeht. Rund 81'000 Aktien sind im Eigenbesitz des Unternehmens. Hubert und Reybier geben keine Mindestschwelle an, die sie erreichen wollen. Genolier soll weiterhin an der Schweizer Börse kotiert bleiben. Die Mehrheitsbesitzer wollen mit der Spitalgruppe expandieren. Mit diesem Übernahmeangebot ermöglichten sie jenen Aktionären, die diese Strategie nicht unterstützten, auszusteigen, heisst es. In der Führungsetage vom Genolier wurde im vergangenen Sommer ein Machtkampf ausgefochten. Antoine Hubert und der damalige Verwaltungsratspräsident wurden abgewählt, und nach einem auch in den Medien ausgetragenen Disput im Herbst wieder in den Verwaltungsrat gewählt. Misstöne gibt es weiterhin: Am Donnerstag verkündeten die Verwaltungsratsmitglieder Michael Schroeder und Hans-Reinhard Zerkowski ihren sofortigen Rücktritt. Aus ihrer Sicht werden die Interessen der Minderheitsaktionäre bei den Übernahmeverhandlungen zu wenig berücksichtigt. Genolier gab am Donnerstag zudem korrigierte Zahlen für den Neunmonatsabschluss 2010 bekannt: Der Umsatz betrug demnach 134,9 Millionen Franken. Im vergangenen November hatte Genolier für die ersten drei Quartale noch einen Umsatz von 142,5 Millionen Fr. angegeben.
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