Armenviertel von Rio de JaneiroMehr als 20 Tote bei Razzia gegen Drogenbanden
Die Militärpolizei von Rio war nach eigenen Angaben am Dienstag unter Beschuss geraten, als sie versuchte, in der Favela Vila Cruzeiro Drogenbosse aufzuspüren und festzunehmen. Beim darauffolgenden Gefecht wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden 20 mutmassliche Bandenmitglieder getötet.
Bei einer Razzia der Polizei in einem Armenviertel der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro sind nach Behördenangaben mehr als 20 Menschen getötet worden. Die Militärpolizei von Rio war nach eigenen Angaben am Dienstag unter Beschuss geraten, als sie versuchte, in der Favela Vila Cruzeiro Drogenbosse aufzuspüren und festzunehmen.
Beim darauffolgenden Gefecht wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden 20 mutmassliche Bandenmitglieder getötet. Nach Polizeiangaben kam zudem eine Bewohnerin der Favela ums Leben, die von einem Querschläger getroffen wurde. Sieben weitere Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert.
Kurz nach Beginn des Einsatzes meldete die Polizei Tote
Nach Angaben der Polizei hatten sich in Vila Cruzeiro einheimische Kriminelle und Mitglieder von Drogenbanden aus anderen Bundesstaaten verschanzt. Kurz nach Beginn des Polizeieinsatzes am Morgen hatte die Militärpolizei zunächst elf Tote gemeldet, am Nachmittag wurden den Angaben zufolge dann noch weitere Leichen gefunden.
Die Polizei von Rio de Janeiro versucht seit einiger Zeit, die Armenviertel der Stadt aus dem Griff von Drogenbanden zu befreien. Morgendliche Razzien in den Gassenlabyrinthen der Slums sind keine Seltenheit. Vor einem Jahr waren in der Favela Jacarezinho unweit von Vila Cruzeiro bei der folgenschwersten Razzia in der Geschichte Rios 28 Menschen getötet worden.
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