Meerjungfrauen und vegane Donuts
Portland gilt als Hauptstadt des Grossstadt-Hipsters – und weiss mit Kaffee, Kunst und Kuriosem zu überzeugen. 10 Gründe für einen Besuch.

«Keep Portland Weird» lautet das hiesige Motto. Dass dahinter mehr steckt als nur ein Slogan, zeigen diese teils doch eher skurillen Attraktionen. Zehn Dinge, die man bei einem Besuch in der im Nordwesten der USA gelegenen Stadt auf keinen Fall verpassen sollte.
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1. Saturday Market and Meerjungfrauen-Parade
Samstags trifft sich Portland zum Markt am Flussufer: Hier verkaufen Kunstschaffende Bilder, Töpferei, Mode und allerlei Schnickschnack. Hier finden sich die ausgefallensten Souvenirs. Hier präsentieren sich Strassenmusiker und Performance-Künstler. Und wenn man Glück hat, findet auch noch ein Umzug statt – wie zum Beispiel die Mermaid-Parade im Juli, bei der sich Kinder und Erwachsene als glitzernde Fabelwesen aus dem Meer verkleidet am Fluss Willamette versammeln und mit einem Umzug die Ursprünge Portlands als Hafenstadt feiern.
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2. Voodoo Donuts
Vegan mit blauen Glitzerstreuseln, eine herzig-gruselige Voodoo-Puppe oder ein klassischer «Homer Simpson» mit weisser Glasur und bunten Streuseln: Voodoo Doughnut zelebriert die süssen Teigkringel und hat einen regelrechten Hype darum kreiert. Überall in Portland trifft man auf Menschen, die die auffällig pinken Kartonschachteln mit dem Logo des 24 Stunden geöffneten Donut-Shops tragen.
Eine zu jeder Tageszeit lange Schlange vor dem Shop im China District bestätigt dessen Ruhm. Vor einer gold-silbrig glitzernden Backsteinwand wartet man geduldig bis man an der Reihe ist, und fühlt sich geradezu als Teil eines Geheimkults, wenn man nachher ebenfalls mit einer pinken Box durch die Strassen Portlands streift. Skeptikern sei hier gesagt: Die Doughnuts sind tatsächlich super.
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3. Powell's City of Books
Das Epizentrum des Hipstertums: Ein altes Warenhaus mit vier Stockwerken im Stadtzentrum wurde zu einem einzigen unabhängigen Buchladen umfunktioniert. In «Powell's City of Books» befinden sich rund eine Million Bücher. Neben neuen Exemplaren sind in den Gestellen viele Second-Hand-Bücher zu allen Themen zu finden, neben Romanen gibt es je eine grosse Abteilung für Gedichte und Theaterstücke, eine riesige Sachbuchabteilung, Comics, eine Papeterie, und eine Abteilung für seltene Bücher.
Am Eingang liegt ein Laden-Plan auf: Dieser hilft, dass man sich in dem riesigen Geschäft nicht verläuft. Sehr viel Zeit mit Schlendern kann man in diesem Paradies eines jeden Büchernarrs nichtsdestotrotz verbringen. Und wem das noch nicht genügt: Fast jeden Tag finden in «Powell's City of Books» Anlässe statt, von Lesungen über Schreib-Workshops bis hin zu Podiumsdiskussionen.

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4. Stumptown Coffee
Was wäre eine Hipster-Stadt ohne ihre ureigene Kaffeekette. In Portland ist dies «Stumptown Coffee», deren Cafés in der ganzen Stadt erlesenen Espresso und Nitro-Cold-Brewed Kaffee anbieten. Bekannt ist vor allem die Filiale im Stadtzentrum: Sie gehört zur Lobby des Ace Hotels, jener Hotel-Kette, die mit ihrem Innendesign und ihrem Angebot insbesondere digitale Nomaden anspricht. Günstiger und ebenso gemütlich und schick ist übrigens die offizielle Jugendherberge «HI Northwest».

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5. Internationaler Rosen-Testgarten
Der internationale Rosen-Testgarten im Washington Park ist das perfekte Ausflugsziel um dem Stadtrummel zu entkommen. 600 Rosensorten werden hier gezüchtet und wenn die Rosen im Sommer in Blüte sind, ist der Garten ein idealer Foto-Hintergrund. Fortgeschrittene Park-Gänger kaufen sich vorher beim Bio-Laden ihres Vertrauens ein Picknick, oder erkunden den weitläufigen Park mit einem gemieteten Velo. Der Park beinhaltet nämlich zudem einen japanischen Garten, verschiedene Museen und einen Zoo.

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6. Pizza, pro Stück
Nicht etwa in Italien, sondern vielmehr in New York wähnt man sich in diesem kleinen Pizza-Laden im Nordwesten Portlands. Die Pizza wird hier pro Stück bestellt, das Bier in Plastikbechern getrunken, die Pizza von tätowierten Pizzaolos in der offenen Küche belegt. «Escape from New York Pizza» ist aber nicht etwa ein neues, hippes Restaurant, sondern der erste und älteste Pizza-per-Slice-Shop in Portland. Das 1983 eröffnete Take-Away-Lokal ist bei Touristen ebenso beliebt wie bei den Einheimischen
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7. Kunst am Last Thursday
Zur Alberta Street im Nordosten der Stadt lohnt sich ein Ausflug nicht nur am letzten Donnerstag des Monats, dann aber besonders. Die Strasse ist gesäumt mit Gallerien, Boutiquen und Restaurants. Einmal im Monat sind diese bis weit in den Abend hinein geöffnet. Zusätzlich ist die Strasse dann für den Verkehr gesperrt, es findet ein Markt mit Kunsthandwerk und Strassenkünstlern statt. Auch für Hungrige lohnt sich ein Ausflug in die Alberta Street: Food-Trucks offerieren von Pulled Pork bis hin zu veganen Tacos alles. Besonders empfohlen und nicht nur am Last Thursday sei zudem das im Familienbetrieb geführte irakische Restaurant «Darsalam».

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8. Vintage in Hawthorne
Der Hawthorne Boulevard im Südosten der Stadt ist bekannt für verschrobene Secondhand- und Vintage-Läden. Schlendern lohnt sich, auch wenn man eigentlich keinen Platz für eine alte Jukebox oder eine blecherne Seifenkiste im Gepäck hat. Die labyrinth-artigen Läden, die kauzigen Ladenbesitzer und die extravagante Kundschaft machen einen Besuch auf dem Hawthorne Boulevard zu einem Erlebnis. Wem das noch nicht genug des Retro-Gefühls war, der möge anschliessend die «Secret Society» aufsuchen: Die Bar serviert exklusive Vintage-Cocktails und Absinth.

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9. Street Food in Cartopia
Portland überzeugt mit Restaurants, in denen internationale Sterne-Küche auf die Teller gezaubert wird. Mit Kuriositäten wie «Poplandia», einem Gourmet-Popcorn-Shop, oder «Salt & Straw», einer Gelateria, die ein Birnen-Blauschimmelkäse-Glacé im Angebot hat.
Bekannt ist Portland aber auch für seine vielen Food-Trucks. Eine besuchenswerte Ansammlung davon findet man in «Cartopia», wo die Foodtrucks um einen mit Pflanzen und Lichtern dekorierten Platz angerichtet sind und man an langen Holztischen verweilen kann. Im Sommer finden hier zudem wöchentliche Outdoor-Kinovorführungen statt.
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10. Abstecher ins Hotel von «The Shining»
Portland ist nicht nur Grossstadt mit lebendiger Kulturszene, sondern auch eine Destination für Outdoor-Sportler. Der Hausberg Mount Hood lädt nur eine knappe Fahrstunde vom Stadtzentrum fast ganzjährig zum Skifahren ein, und bietet weitläufige Wälder zum Wandern und Biken. Und hier befindet sich auch die Timberline Lodge – das Hotel, wo der Horrorfilm-Klassiker «The Shining» mit Jack Nicholson gedreht wurde.
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Ein Beitrag von Travelcontent.
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