Essen und Trinken in der DalbeMediterranes Feeling am Basler Rheinufer
Neuerdings lädt die Buvette Piccolo Cibo am St.-Alban-Rheinweg zum Verweilen ein. Der Weg dorthin war kein einfacher – das Open-Air-Lokal hätte bereits 2018 eröffnet werden sollen.

«Es ist toll geworden. Die Bestuhlung sieht super aus», sagt Francesco Di Grazio. Der Pächter der neuen Buvette Piccolo Cibo am St.-Alban-Rheinweg hat ganze drei Jahre für den Open-Air-Betrieb nahe der historischen Basler Stadtmauer gekämpft und ist überzeugt, dass seine Buvette das Quartier aufwertet. Nun ist sie seit Mitte April in Betrieb und stösst laut Di Grazio auf Zuspruch: «Hier in der Ecke hat schon etwas gefehlt. Die meisten Leute im Quartier sind begeistert und freuen sich mega darauf.»
Die Buvette wird bei schönem Wetter und insbesondere am Wochenende gut funktionieren, da ist sich Di Grazio sicher. Bereits am ersten Wochenende gab es einen grossen Kundenandrang. Um die 100 bis 120 Stück der Pinsa romana, einer Art Focaccia, wurden verkauft. «Wir wurden überrascht. Wir hatten nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet», sagt Di Grazio. Mit Antipasti, Panini, Pinsa romana und in Basel produziertem Gelato hat die italienische Buvette Piccolo Cibo kulinarisch viel zu bieten.
Einsprachen verzögerten die Eröffnung
Ursprünglich sollte die Buvette im Frühling 2018 eröffnet werden. Aufgrund von neun Einsprachen verzögerte sich die Realisierung des Projekts jedoch. Mehrheitlich sei es dabei um Lärm, Schmutz und das Stadtbild gegangen, heisst es beim Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt.

Nachdem die Einsprachen abgelehnt worden waren, erhielt Di Grazio, der über 20 Jahre Gastroerfahrung hat, die Bewilligung zur Bewirtschaftung des Open-Air-Lokals für das Jahr 2020. Dann kam Corona und machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er beschloss, die Eröffnung auf das Frühjahr 2021 zu verschieben, wenn alles vorbei ist. «Das ist zwar nicht der Fall, aber die Leute lernen, damit zu leben, und wollen wieder rausgehen. Deswegen habe ich eröffnet», erklärt Di Grazio.
Die unmittelbaren Anwohner schrieb Di Grazio in einem Brief mit beiliegendem Gutschein an, dass sie sich bei etwaigen Problemen bei ihm melden können und man gemeinsam Lösungen suchen würde. Bisher gab es diesbezüglich keine Meldungen.
Zweites Standbein
Im Quartier ist Di Grazio kein Unbekannter. Keine 300 Meter entfernt liegt sein Restaurant Cibo Mediterraneo, das er schon seit neun Jahren führt. Weil dort die Terrasse sehr klein ist, eignet sich das Restaurant eher fürs Wintergeschäft. Mit der Buvette können Passanten sein Essen nun auch im Sommer im Schatten der Bäume geniessen. Weil man am St.-Alban-Rheinweg über wenig Stauraum verfügt, werden die Getränke und das Leergut im Restaurant gelagert. Die kurze Distanz zum Restaurant ermögliche zudem Kapazitätssteigerungen, sagt der lokal verankerte Gastwirt.
Die Buvette Piccolo Cibo ist täglich von 11 bis 22 Uhr zwischen April und September geöffnet. Infos: https://piccolo-cibo-buvette.ch/
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