Mandela in Spital eingeliefert
Südafrikas Anti-Apartheid-Ikone benötigt offenbar wegen chronischer Magenprobleme eine spezielle Behandlung. Seit seinem letzten Spitalaufenthalt war der 93-Jährige nicht mehr öffentlich aufgetreten.

Der beliebte südafrikanische Expräsident Nelson Mandela wird wegen eines Magenleidens im Krankenhaus behandelt, ist aber wohlauf. Der 93-Jährige habe seit langem Beschwerden im Bauchraum und die Ärzte wollten ihn von Spezialisten behandeln lassen, teilte die südafrikanische Regierung mit. Mandela werde voraussichtlich am Sonntag oder Montag aus dem Krankenhaus entlassen.
Präsident Jacob Zuma bat darum, die Privatsphäre Mandelas zu respektieren. Mandela habe sich einem geplanten «Diagnoseverfahren» unterzogen. Details wurden nicht genannt. Mandela «ist wohlauf und bei vollem Bewusstsein und die Ärzte sind mit seinem Gesundheitszustand zufrieden, der nach ihren Worten seinem Alter entspricht», erklärte Zuma am Samstag. «Wir sind froh, dass er nicht in Gefahr ist.»
Ikone des Anti-Apartheitskampfs
In welchem Krankenhaus Mandela behandelt wird, wurde nicht bekannt gegeben. Dennoch vermuteten ihn einige Journalisten in einem Militärkrankenhaus in Pretoria und warteten vor dem Gebäude. Im vergangenen Jahr wurde Mandela für einige Tage wegen einer Atemwegsinfektion in einem Krankenhaus in Johannesburg behandelt.
Mandela ist nicht nur für die schwarze Bevölkerung des Landes die wichtigste Ikone des Anti-Apartheitskampfs. Er wurde 1990 nach 27 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen und 1994 zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt. Er war nur eine Amtszeit von fünf Jahren Präsident. 1993 wurde er gemeinsam mit dem damaligen südafrikanischen Präsidenten Frederik de Klerk mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Mandela hat sich offiziell zur Ruhe gesetzt und trat zuletzt im Juli 2010 in der Öffentlichkeit auf. Seit 2011 lebt er dauerhaft in Qunu, einer Region im Südwesten Südafrikas, in der er aufwuchs.
dapd/ami
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