«Manchmal frage ich mich: Was ist das eigentlich für ein Quatsch?»
Die Bücherfreunde pilgern nach Frankfurt an die Buchmesse. Aus diesem Anlass ein Gespräch mit SBVV-Präsidentin Marianne Sax – es geht um den Schweizer Buchpreis, Mo Yan und das E-Book.
Frau Sax, Sie konnten als Präsidentin des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands (SBVV) gestern an der Frankfurter Buchmesse einen kleinen Coup verkünden: Der Berner Unternehmer Jobst Wagner sponsert den Schweizer Buchpreis mit jährlich 10'000 Franken; das Preisgeld verbleibt damit bei 40'000 Franken. Wie kams dazu? Unser Geschäftsführer Dani Landolf hat Herrn Wagner vor einem Monat am Gstaader «Literarischen Herbst» getroffen, er kam mit ihm ins Gespräch... ein Glückstreffer! Jobst Wagner hat sich als Mäzen bereits einen Namen gemacht, er ist ja ein wichtiger Gönner der Berner Kunsthalle. Er zeigte Verständnis für unsere schwierige Situation, die mit der Installierung des Eidgenössischen Literaturpreises entstanden ist. Wir hoffen, trotz der neuen Konkurrenz unsere Marktwirkung erhalten zu können. Das Schöne am Schweizer Buchpreis war ja bis anhin, dass Autoren nach der Prämierung ihre Bücher viel besser verkaufen konnten. Ich bin überzeugt, dass das so bleibt.