Dem irakischen Premier steht sein Charakter ins Gesicht geschrieben: unduldsam, stur, uneinsichtig. Auch jetzt, da das arabische Land in einem Bürgerkrieg zwischen den muslimischen Religionsgruppen zu versinken droht, bleibt er seinen schlechtesten Eigenschaften treu. Die Forderung, die verfeindeten Schiiten und Sunniten mit der Bildung eines Kabinetts der nationalen Einheit wenigstens im Ansatz politisch zu vereinen, wischt Maliki mit einem jede Vernunft beleidigenden Argument vom Tisch: Damit würde «dem Wähler seine Stimme gestohlen» und «der junge demokratische Prozess im Irak» gestört.
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.
Abo abschliessenBereits registriert oder Abonnent:in?Login
Maliki bleibt sich treu
Die Weigerung des Premiers, eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden, ist eine Katastrophe für den Irak.