Der Weg zum EsafMagnus ist der perfekte Muni
Am 28. August wird Magnus vom Schönenberg dem Sieger des Eidgenössischen Schwingfests überreicht. Doch die Reise des Munis nach Pratteln begann schon einige Jahre zuvor.

Jetzt ist er drei Jahre alt, über 900 Kilogramm schwer und überragt mit ausgestrecktem Kopf gar seinen Züchter Jürg Degen: der Siegermuni des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests Pratteln im Baselbiet. Es handelt sich dabei um einen Red-Holsteiner mit dem Namen Magnus vom Schönenberg, der auf dem gleichnamigen Hof zur Welt kam.
Die Reise des Munis zum Esaf Pratteln im Baselbiet begann bereits wenige Wochen nach seiner Geburt am 18. Dezember 2018. Dann schaute sich Urs Schneider, Verantwortlicher für die Lebendpreise am Eidgenössischen dieses Jahres, ein erstes Mal das Jungtier an.
Schnell wurde klar, dass dieser Red-Holsteiner der perfekte Siegermuni ist. «Die Kriterien waren, dass es sich zum einen um eine rote Kuhrasse handeln solle und das Tier zum anderen nach Möglichkeit auf einem Prattler Hof geboren sein sollte», sagt Schneider.
Pressetermine und Trainings
Da dies bei Magnus beides der Fall war, mussten in der Folge lediglich noch der Verkaufspreis und das sogenannte Futtergeld mit dem Munispender Marti AG Pratteln ausgehandelt werden, bevor seine Reise zum Esaf beginnen konnte.
Anstelle einer Schlachtung mit acht Monaten warteten also Pressetermine und Trainings auf Magnus. Trainings deshalb, weil der Red-Holsteiner bestmöglich auf die unberechenbare Situation in der Arena vorbereitet werden muss, damit er davon nicht übermässig gestresst wird. Dazu gehören wöchentliche Spaziergänge, diverse Parcours auf unterschiedlichen Terrains und Pressetermine, an denen er sich an Menschenmengen gewöhnen kann.

Den grössten seiner bisherigen Auftritte hatte der Muni am 28. August 2021, als er getauft wurde. Unter Anwesenheit der «Munipatin» Elisabeth Schneider-Schneiter und des CEO der Marti AG Pratteln, Tobias Schmied, erhielt er den Namen Magnus vom Schönenberg.
Bis zum Start des Eidgenössischen wird Magnus noch einige Pressetermine hinter sich bringen. Ob das reicht, um den Muni angemessen auf die Kulisse im August vorzubereiten, ist umstritten und wird sich wohl erst vor Ort zeigen.
Dort legen die Veranstalter jedoch alles daran, dem Muni seinen Aufenthalt möglichst angenehm zu gestalten. So ist er zwar zwei Wochen vor Beginn bereits in einem Stall auf dem Festgelände frei für die Bevölkerung zu bewundern und wird am Turnierwochenende täglich einmal durch die Arena geführt. Jedoch werden alle Lebendpreise während der Festivitäten abends an einen anderen Ort gebracht, um sie zur Ruhe kommen zu lassen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.