Männer sind bei tödlichen Badeunfällen übervertreten
41 Männer, vier Frauen und vier Kinder sind in dieser Saison in den Schweizer Gewässern ums Leben gekommen. «Männer gehen mehr Risiko ein als Frauen», erklärt ein Sprecher der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft.

In dieser Badesaison sind bereits 49 Personen in Schweizer Gewässern ertrunken, die meisten davon in Seen (23) und Flüssen (24). Besonders häufig verunfallten Männer.
Insgesamt sind seit Anfang Jahr 41 Männer ertrunken, vier Frauen und vier Kinder, wie eine Auswertung der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) zeigt. «Männer gehen mehr Risiko ein als Frauen. Das schlägt sich in der Statistik nieder», sagte SLRG-Sprecher Philipp Binaghi auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Insgesamt liege die Zahl der Todesopfer im Schnitt der Vorjahre.
Viele Ausländer unter den Opfern
Ebenfalls übervertreten in der Ertrinkungsstatistik sind auch in diesem Jahr Ausländer. Mehr als die Hälfte der Todesopfer (26) hat eine ausländische Staatsbürgerschaft. Die SLRG hat deshalb speziell für Asylsuchende, Personen mit Migrationshintergrund und Touristen einen Flyer mit Baderegeln lanciert. Die Baderegeln wurden unter anderem auf Arabisch, Somalisch und das in Eritrea gesprochene Tigrinya übersetzt.
Um die Baderegeln allgemein bekannter zu machen, hat die SLRG zudem mit Unterstützung der Krankenversicherung Visana rund 150 Standorte mit aktualisierten Baderegeltafeln ausgerüstet. Im nächsten Jahr sollen weitere Standorte dazukommen.
Was Schwimmer beachten sollen
Gemäss den Baderegeln der SLRG müssen Kinder am Wasser immer begleitet werden und kleine Kinder in Griffnähe bleiben; nie soll man mit vollen oder ganz leerem Magen, alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss ins Wasser; gefährlich wird ein Sprung ins Wasser bei einer Überhitzung und wenn das Gewässer trüb oder unbekannt ist. Weiter warnt die SLRG davor, sich im tiefen Wasser auf Luftmatratzen und Schwimmhilfen zu verlassen und lange Strecken alleine zu schwimmen.
SDA/woz
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