Madrid jagt «Feind Nummer eins» mit Strassenkameras
Eine Serie pädophiler Verbrechen versetzt zurzeit Tausende Eltern in Madrid in Angst. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus – und greift zu einem ungewöhnlichen Fahndungsmittel.

Ein Kinderentführer verbreitet Schrecken in Madrid: Mit der Aufstellung vieler neuer Strassenkameras wollen die Behörden in der spanischen Hauptstadt dem unbekannten Pädophilen auf die Spur kommen. Der Kriminelle sei inzwischen der «Feind Nummer eins» der Metropole, sagte die für Madrid zuständige Zentralregierungsvertreterin Cristina Cifuentes am Montag.
Die Webcams wolle man nach Zustimmung der parlamentarischen Videobeobachtungskommission möglichst bald an «strategischen Punkten» von Madrid aufstellen. Zudem werde man in den bisher betroffenen Stadtvierteln mehr Beamte auf Patrouille schicken, und zwar vor allem in der Nähe von Schulen, Spielplätzen und Parks, hiess es.
Gleiches Muster
Seit April wurden im Osten Madrids mindestens drei kleine Mädchen auf offener Strasse entführt und sexuell missbraucht. Der jüngste Fall ereignete sich am Freitag, als eine Siebenjährige verschleppt wurde. Tausende Eltern sind in Angst.
Die Polizei geht aufgrund der Vorgehensweise davon aus, dass es sich um ein und denselben Täter handelt. Seine Opfer hat der Gesuchte, mutmasslich ein 35 bis 40 Jahre alter Mann, bisher stets betäubt und am Tag der Verschleppung nach einigen Stunden wieder auf freien Fuss gesetzt.
SDA/mrs
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