Machtpolitik statt Service Public
Politiker von links bis rechts fordern die Streichung von SRG-Programmen. Zu Recht. Denn hinter der Expansion der vergangenen Jahre stand kaum je in erster Linie der Service-Public-Gedanke.

Selbst die einst SRG-ergebene SP steht neuerdings nicht mehr vorbehaltlos hinter dem gebührenfinanzierten Medienbetrieb. SP-Nationalrat Hans-Jürg Fehr ist gar bereit, angesichts der Geldnot der SRG im «Angebotsbereich ein Tabu zu brechen». Dass es soweit kommen konnte, hat sich die SRG mit ihrer Expansionsstrategie in den letzten 30 Jahren selbst zuzuschreiben.