Luzern verliert auch im Cup
Der Krebsgang des FC Luzern geht auch unter dem neuen Trainer Markus Babbel weiter. Er verliert den Cup-Achtelfinal gegen Aarau zuhause trotz 1:0-Führung und trotz vielen Chancen nach der Pause 1:2.
Die Szene in der 92. Minuten war bezeichnend für den Auftritt des FC Luzern: Noch einmal kamen die Innerschweizer zu einer Chance, noch einmal stellten sie sich etwas ungeschickt an und noch einmal fiel deshalb der Ausgleich nicht. Dario Lezcano und Oliver Bozanic behinderten sich gegenseitig und der Kopfball des Südamerikaners flog aus fünf Metern am Tor vorbei. Es war die letzte von vielen Gelegenheiten des FCL nach der Pause, um sich wenigstens in die Verlängerung zu retten. Zuvor hatten auch Marco Schneuwly, Jakob Jantscher, Mobulu und Lezcano mit einem Kopfball an die Latte das 2:2 verpasst.
Am Ende war die Niederlage für den FCL zwar bitter, aber eben auch eine Kopie so vieler Auftritte in dieser Saison. Die Innerschweizer erspielten sich ein Chancenplus, standen am Ende aber doch mit leeren Händen da. Erneut brauchte es wenig, um sie aus der Bahn zu werfen. Luzern war gut ins Spiel gekommen, führte durch Jantscher schon nach zehn Minuten 1:0, hatte die Chance auf einen zweiten Treffer - und verlor dann den Faden bei erster Gelegenheit.
Die Aarauer machten nach vorne wenig, um in Luzern zum Erfolg zu kommen. Doch das Wenige genügte: Dusan Djuric glich mit der ersten Chance mittels Kopfball aus (19.), Sandro Wieser traf kurz vor der Pause mit einem sehenswerten Freistoss aus 28 Metern zum 2:1. Danach verteidigte Aarau diesen knappen Vorsprung auch dank der guten Leistung von (Cup-)Torhüter Ulisse Pelloni. Der 20-jährige Tessiner hat in der Super League noch keine Minute gespielt. In Luzern verhinderte er nach der Pause mehrmals den Ausgleich und führte sein Team so zum ersten Auswärtssieg gegen ein Super-League-Team in dieser Saison.
Der FC Basel setzte sich gegen den FC Wohlen mit 3:1 durch und steht zum neunten Mal in Folge im Cup-Viertelfinal. Der Meister war zunächst effizienter und dann abgeklärter als der Leader der Challenge League. Mit den ersten zwei Torchancen sorgte der FC Basel in Wohlen für den Unterschied. Nach elf Minuten verwertete der Japaner Yoichiro Kakitani eine Flanke von Matias Delgado mittels Seitfallzieher. Fünf Minuten vor der Pause spielte Kakitani einen idealen Pass in den Lauf von Giovanni Sio, der sicher zum 2:1 traf. Dazwischen hatte Mergim Brahimi (14.) den Aussenseiter mit einem Foulpenalty zurück ins Spiel gebracht. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Breel Embolo in der 91. Minute.
Dank Einwechselspieler Shani Tarashaj kamen die Grasshoppers beim Challenge-League-Klub Lugano zu einem schmeichelhaften 1:0-Sieg nach Verlängerung. Der 19-Jährige traf in der 102. Minute nach einem Konter. Es war im Cornaredo während 120 Minuten nie auszumachen, wer der Super-League-Verein war, und wer in der Challenge League spielte. Den Unterschied machte letztlich die Effizienz aus. Während Lugano einige Chancen vergab, erzielte GC in der Verlängerung bei einem seiner wenigen gefährlichen Angriffe das entscheidende Tor. Nach einem Konter wehrte Luganos Keeper Francesco Russo den ersten Abschluss von Munas Dabbur noch ab, den Abpraller aber verwertete der 19-jährige Shani Tarashaj ins nahezu leere Tor.
Kurztelegramme: Luzern - Aarau 1:2 (1:2). - 6145 Zuschauer. - SR Bieri. - Tore: 10. Jantscher (Schneuwly) 1:0. 19. Djuric (Nganga) 1:1. 40. Wieser (Freistoss) 1:2.
Wohlen - Basel 1:3 (1:2). - Niedermatten. - 4100 Zuschauer (ausverkauft). - SR Jaccottet. - Tore: 11. Kakitani (Delgado) 0:1. 15. Brahimi (Foulpenalty) 1:1. 41. Sio (Kakitani) 1:2. 91. Embolo (Zuffi) 1:3.
Lugano - Grasshoppers 0:1 (0:0) n.V. - 4200 Zuschauer. - SR Studer. - Tor: 102. Tarashaj 0:1.
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