Luzern scheitert im Penaltyschiessen
Der FC Luzern muss sich nach einer bitteren Niederlage in Schottland bereits in der 2. Runde der Europa-League-Qualifikation international verabschieden.
Nach 120 Minuten hatte es wie im Hinspiel 1:1 gestanden. Der Pechvogel der Partie hiess Marco Schneuwly. Der Stürmer scheiterte mit seinem halbhoch und wenig platzierten getretenen Penalty am schottischen Keeper Alan Mannus und damit als einziger der zehn Schützen in der Kurzentscheidung. Zuvor hatte der Stürmer mit dem Ausgleich nach einer Stunde dafür gesorgt, dass der FCL überhaupt ins Penaltyschiessen gekommen war.
In der Verlängerung hatten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch geboten. Der eingewechselte Liam Caddis verpasste den Luzernern in der 118. Minute beinahe frühzeitig den K.o.-Schlag, als sein Schuss gegen den Pfosten prallte. Zehn Minuten zuvor hatten die Gäste allerdings auch Pech bekundet, als Dario Lezcano seinen Abschlussversuch knapp neben das Tor setzte. Beide Teams hatten Chancen zum Lucky Punch, in der hitzigen Atmosphäre im mit knapp 8500 Zuschauern gut gefüllten McDiarmid-Park in Perth fehlte es im Abschluss aber wiederholt an der Präzision.
In der regulären Spielzeit waren die Luzerner das bessere Team gewesen. Wie bereits im Hinspiel vor acht Tagen in Luzern verzeichneten die Zentralschweizer in den ersten 90 Minuten mehr Spielanteile und auch ein leichtes Chancenplus, erneut konnten sie ihre Vorteile nur in ein Tor ummünzen. Schneuwly war erst sechs Minuten vor dem 1:1 eingewechselt worden.
Bereits in der Startphase waren die Gäste das aktivere Team gewesen, lagen aber nach 22 Minuten entgegen dem Spielverlauf 0:1 im Rückstand. Nach einem Corner stiess Xavier Hochstrasser seinen Gegenspieler Gary Miller leicht in den Rücken, eine Aktion, welche der belgische Schiedsrichter Jonathan Lardot als Foul taxierte. Der schottische U21-Internationale Stevie May brachte den Gastgeber in Führung.
Auch Vaduz scheitert knapp
Der FC Vaduz erleiden in der 2. Runde in der Europa-League-Qualifikation gegen den polnischen Vertreter Ruch Chorzow nach dem 2:3 im Hinspiel zuhause nur zu einem 0:0. Vaduz verzeichnete vor 2000 Zuschauern im Rheinpark zwar mehr Spielanteile, viele Torchancen vermochte sich das Team von Giorgio Contini allerdings nicht herauszuspielen. Die Liechtensteiner taten sich mit dem tief stehenden und gut organisierten polnischen Gegner schwer. Zudem musste das Heimteam in der letzten Viertelstunde mit einem Spieler weniger agieren, nachdem Philipp Muntwiler wegen Ballwegschlagens die zweite Gelbe Karte sah und vom Feld verwiesen wurde.
Trotz Unterzahl bot sich dem eingewechselten Nico Abegglen in der 90. Minute die Chance zum Sieg und damit zum Weiterkommen, der tückische Aufsetzer des früheren St. Gallers Stürmers von der Strafraumgrenze parierte der polnische Torhüter Krzysztof Kaminski aber mit Bravour. Es war die beste Chance des FC Vaduz in der zweiten Halbzeit, nachdem vor der Pause Muntwiler mit einer Direktabnahme (22.) und Manuel Sutter (36.) mit dem Kopf das 1:0 vergeben hatten. Die beste Chance des Spiels bot sich aber den Gästen, als Micha? Szewczyk alleine auf Peter Jehle losstürmen konnte, aber am Vaduzer Keeper scheiterte (65.).
Telegramm:
St. Johnstone - Luzern 1:1 (1:0, 1:1). – St. Johnstone 5:4-Sieger im Penaltyschiessen.
8486 Zuschauer (in Perth) – SR Lardot (Be). – Tore: 22. May (Foulpenalty) 1:0. 60. Schneuwly 1:1. - Penaltyschiessen: Freuler 0:1, MacLean 1:1, Schneuwly scheitert an Mannus, Caddis 2:1, Thiesson 2:2, Mackay 3:2, Wiss 3:3, May 4:3, Winter 4:4, Scobbie 5:4.
Luzern: Zibung; Sarr, Affolter, Rogulj, Lustenberger; Freuler; Winter, Hochstrasser (54. Schneuwly), Bozanic (14. Wiss), Hyka (91. Thiesson); Lezcano.
Bemerkungen: 14. Bozanic verletzt ausgeschieden. 118. Pfostenschuss Caddis. St. Johnstone ohne Anderson (verletzt), Luzern ohne Holenstein und Jantscher (beide verletzt). Verwarnungen: 19. Wotherspoon (Foul). 79. Croft (Reklamieren). 89. Rogulj (Foul). 105. Thiesson (Foul).
Vaduz - Ruch Chorzow 0:0 – 2036 Zuschauer – SR Salmanow (Aser).
Vaduz: Jehle; Untersee, Stahel, Grippo; Burgmeier (68. Cecchini), Kryeziu (83. Abegglen), Muntwiler, Lang (59. Schürpf); Neumayr; Pak, Sutter.
Bemerkungen: 75. Gelb-Rote Karte Muntwiler (Ballwegschlagen). Vaduz ohne Baron, Ciccone, Pergl, Sara und von Niederhäusern (alle verletzt). Verwarnungen: 17. Stahel (Unsportlichkeit). 22. Muntwiler (Foul). 38. Kryeziu (Foul).
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