Luxemburg schafft die Riesenüberraschung
Gegen Bulgarien gewinnt Holland 3:1. Schützenhilfe von Weissrussland gegen Schweden blieb aber aus. Luxemburg holt ein Unentschieden gegen Frankreich.
Die Verunsicherung in Amsterdam war greifbar, spielerische Glanzpunkte blieben aus. Doch am Ende reichte es den Holländern gegen den Gegner, der seine Stärken bisher fast ausschliesslich in den Heimspielen offenbarte, zum zwingend benötigten Heimsieg. Davy Pröpper, der den beim 0:4 gegen Frankreich enttäuschenden Wesley Sneijder in der Startelf ersetzte, traf beim 3:1 doppelt (7./80. Minute). Das zwischenzeitliche 2:0 erzielte Captain Arjen Robben (67.).
Gut sind die Aussichten Europameisters von 1988 gleichwohl nicht, denn zeitgleich fuhr Schweden in Weissrussland ein klares 4:0 ein. Die zweitplatzierten Skandinavier liegen damit drei Punkte vor den Niederlanden, spielen im Oktober vor dem möglichen Showdown in Amsterdam noch gegen das Schlusslicht Luxemburg und weisen derzeit die klar bessere Tordifferenz (18:7 gegenüber 16:11) auf, die bei Punktgleichheit in der Endabrechnung zum Tragen käme.
Mit dem Heimerfolg schoben die Niederländer das neuerliche Fiasko nach der verpassten Qualifikation für die EM 2016 also wohl nur auf.
Lattenkopfball durch Pogba
Ausser Reichweite liegt für die beiden Barrage-Kandidaten Schweden und Niederlande unverhofft selbst der Leader der Gruppe nicht. Für Frankreich setzte es drei Tage nach dem glanzvollen 4:0 gegen die Niederlande ein kaum für möglich gehaltenes 0:0 zuhause gegen Luxemburg ab.
Der Fehltritt brachte den hoch dekorierten Leader, der gegen Luxemburg pausenlos anlief, aber nicht mehr als einen Lattenkopfball durch Paul Pogba (77.) zustande brachte, um ein komfortables Polster. Schweden lauert nur einen Punkt dahinter und selbst die Niederlande liegt nur vier Punkte zurück.
Belgien qualifiziert sich
Belgien ist als erstes europäisches Team neben Gastgeber Russland für die WM 2018 qualifiziert. Die Belgier sicherten sich das WM-Ticket in der Gruppe H mit einem 2:1 gegen Verfolger Griechenland. Die Tore für die Roten Teufel erzielten Jan Vertonghen und Romelu Lukaku zwischen der 70. und der 75. Minute. Dazwischen konnte Zeca für die Griechen ausgleichen, die Bosnien-Herzegowina (4:0 in Gibraltar) den 2. Platz überlassen mussten. Neben Belgien und Russland stehen bisher Brasilien, Japan und der Iran als WM-Teilnehmer fest.
Kroatien gewinnt im zweiten Anlauf
Kroatien hat das am Samstag nach 27 Minuten beim Stand von 0:0 wegen starker Regenfälle abgebrochene Spiel gegen den Kosovo 1:0 gewonnen und in der Gruppe I wieder die Führung übernommen. Kiew-Verteidiger Domagoj Vida erzielte den einzigen Treffer in der 74. Minute nach einer Freistossflanke von Luka Modric per Kopf.
Drei Runden vor Schluss können sich in der Gruppe I noch vier Teams direkt für die WM 2018 qualifizieren. Kroatien liegt mit 16 Punkten zwei Zähler vor der Ukraine und drei vor Island. Die Türkei folgt mit fünf Punkten Rückstand auf den Leader.
Gruppe A: Weissrussland - Schweden 0:4 (0:3). Niederlande - Bulgarien 3:1 (1:0). Frankreich - Luxemburg 0:0.
Rangliste: 1. Frankreich 8/17 (15:5). 2. Schweden 8/16 (18:7). 3. Niederlande 8/13 (16:11). 4. Bulgarien 8/12 (13:17). 5. Luxemburg 8/5 (7:17). 6. Weissrussland 8/5 (4:16).
Gruppe H: Estland - Zypern 1:0 (0:0). Griechenland - Belgien 1:2 (0:0). Gibraltar - Bosnien-Herzegowina 0:4 (0:1).
Rangliste: 1. Belgien 8/22 (35:3). 2. Bosnien-Herzegowina 8/14 (19:8). 3. Griechenland 8/13 (11:5). 4. Zypern 8/10 (8:12). 5. Estland 8/8 (6:17). 6. Gibraltar 8/0 (3:37).
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch