Lüdin AG streicht 28 Stellen
Die Druckerei Lüdin in Liestal stellt den Offsetdruck ein und konzentriert sich auf den Digitaldruck. Dadurch gehen 28 von 40 Stellen verloren.
Die Offsetdruckerei schreibe seit rund vier Jahren rote Zahlen, sagte Verwaltungsratspräsident Mathis Lüdin am Freitagmorgen mit. Alle Anstrengungen, diesen Bereich wieder in die Gewinnzone zu bringen, seien gescheitert. Den Umsatz habe man nicht erhöhen, sondern lediglich halten können. Gleichzeitig sei der Ertrag laufend geschrumpft.
Der Betrieb der Bogenoffsetdruckerei soll bis Ende 2012 eingestellt werden. Alternativen zur Schliessung sieht Lüdin angesichts der grossen Probleme der Branche keine. Deshalb macht sich Lüdin, der bis Ende 2010 auch Verleger der 2007 an die AZ Medien verkauften «Basellandschaftlichen Zeitung» gewesen war, keine grosse Hoffnung, dass im Konsultationsverfahren mit den Personalvertretungen eine Alternative zur Schliessung gefunden wird.
Die ersten Kündigungen sollen Ende April ausgesprochen werden. Es bestehe ein «sehr anständiger Sozialplan». Bei Härtefällen seien zusätzliche Leistungen vorgesehen, sagte Lüdin. Nicht vom Abbau in der Druckerei betroffen sind die Geschäftsbereiche Handel mit Papeterie und Buchhandel sowie Liegenschaften. Nach dem Abbau in der Druckerei stehen noch insgesamt 40 Mitarbeitende auf der Lohnliste der Lüdin AG.
SDA/ms
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