Lokführer fährt bei «Halt» und streift zweiten Zug
Vergangenen September kam es auf dem Bahnhof Chur zu einer Streifkollision zweier Züge. Nun liegt der Untersuchungsbericht des Bundes vor.

Eine Streifkollision zwischen einem Lokzug der SBB und einem SBB-Regionalzug im September letzten Jahres auf dem Churer Bahnhof ist darauf zurückzuführen, dass der Führer des Lokzuges die Signale auf zwei nebeneinander liegenden Gleisen verwechselt hat. Zu diesem Schluss kam die Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) des Bundes.
Der Lokführer war bei «Halt» losgefahren, und als er realisierte, dass das Signal für sein Gleis galt und nicht für dasjenige nebenan, leitete er eine Schnellbremsung ein. Trotzdem kam es an jenem Morgen des 5. Septembers vergangenen Jahres kurz nach fünf Uhr zu einer Streifkollision zwischen dem Lokzug und dem Regionalzug.
Untersuchungsstelle geht von Einzelfall aus
Wie die Sust in ihrem kürzlich publizierten Untersuchungsbericht schreibt, ist die Platzierung des Fahrtstellungsmelders auf dem Churer Bahnhof eindeutig und führt nicht systematisch zu Missverständnissen. Die Untersuchungsstelle geht eigenen Angaben zufolge von einem Einzelfall aus und verzichtet auf weitere Untersuchungen. Personen waren bei der Streifkollision nicht verletzt worden. Der Lokzug und der Regionalzug wiesen geringfügige Beschädigungen auf.
SDA/chi
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