Liestal feierte den Chienbäse-Umzug
Im Stedtli wurde es wieder heiss: Hunderte Aktive und Zehntausende-Besucher begingen einen weltweit einzigartigen Brauch.

Wenige Stunden vor dem Morgenstreich in Basel hat die Region schon am Sonntagabend einen Höhepunkt erlebt: Zahlreiche Schaulustige strömten am Abend in den Baselbieter Kantonshauptort Liestal zum «Chienbäse«-Umzug.
Der 1902 erstmals duchgeführte Umzug gehört zu den spektakulärsten Feuerbräuchen überhaupt. Rund 300 Fackelträger ziehen jeweils mit ihren 40 bis zu 70 Kilo schweren Kilogramm schweren brennenden «Chienbäse» aus Föhrenscheiten durch die Altstadt des Baselbieter Kantonshauptorts.
Den Höhepunkt des Umzugs bilden die zehn lodernden Feuerwagen, die durchs verdunktelte Stedtli gezogen werden und dem Publikum kräftig einheizen. Die feurigen Vehikel sind in den 1930er-Jahren einer übermütigen, spontanen Idee einiger Burschen entsprungen und wurden 1948 wegen Brandgefahr verboten. In den sechziger Jahren wurde das Verbot wieder aufgehoben.
Ein Raunen geht jeweils durch die Zuschauerreihen, wenn die Wagen mit Schwung durchs mittelalterliche Stadttor ins verdunkelte Stedtli gezogen werden. An vielen anderen Orten in der Region brennen zudem am Abend Fasnachtsfeuer auf den Anhöhen. Schon am Nachmittag wurde die «Bauernfasnacht» gefeiert, so etwa mit einem Umzug in Sissach.
SDA/lub/amu
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