Leichenfund: Polizei sucht Spuren im Quartier
In einer Wohnung am Johanniterweg in Thunstetten finden Polizisten die Leiche einer 38-jährigen Schweizerin. Sie suchen rund um das Haus nach «verdächtigen Gegenständen». Die Hintergründe der Bluttat sind unklar.
Das Mehrfamilienhaus liegt an einer Sackgasse, etwas zurückversetzt hinter einem kleinen Parkplatz, umringt von weiteren Häusern und Anwesen mit gepflegten Gärten. Viele der Nachbarn arbeiten auswärts, sind an diesem Morgen bereits aus dem Haus, als das Polizeiaufgebot anrückt.
Die grauen Kastenwagen der Spurensicherung und die Einsatzwagen der Polizei stören das idyllische Bild des Quartiers am Dorfeingang, unweit der Kirche. Sie bleiben bis gegen Abend hier stehen und zeugen davon, dass etwas Schreckliches passiert ist.
Opfer eines Tötungsdelikts
Die Einsatzkräfte wurden an den Johanniterweg aufgeboten, nachdem der Alarm bei der regionalen Einsatzzentrale in Bern um 8.30 Uhr eingegangen war. Sie finden in der Parterrewohnung mit den gelben Jalousien eine tote Frau. Im Rahmen der Abklärungen sei festgestellt worden, dass die 38-jährige Schweizerin Opfer eines Tötungsdelikts geworden sei, teilen Kantonspolizei und regionale Staatsanwaltschaft Emmental-Oberaargau am späteren Nachmittag mit. Beim Opfer handelt es sich gemäss ihren Angaben um eine 38-jährige Schweizerin.
Vor Ort sichern die Einsatzkräfte mit Absperrband die Rasenfläche um das Haus ab. Sie sichern nicht nur im Innern der Wohnung Spuren, sondern auch ausserhalb. Im Gebüsch wird gemäss Mitteilung nach «verdächtigen Gegenständen» gesucht – aller Wahrscheinlichkeit nach geht es dabei um die Tatwaffe. Für die Suche wurden offen- bar verschiedene Spezialdienste miteinbezogen.
Die Wohnung als Tatort
Die Hintergründe des Tötungsdeliktes seien unklar, teilt die Polizei mit. Die Untersuchungen am Institut für Rechtsmedizin stehen zurzeit noch aus. Polizeisprecher Christoph Gnägi bestätigt allerdings, dass die Frau nicht erschossen worden ist. Was immer genau passiert ist, es muss in der Wohnung passiert sein: Es ist vom Tatort die Rede.
Die Nachbarschaft hat entweder nebst dem Aufgebot an Einsatzkräften nichts Auffälliges mitbekommen, weiss nichts Genaues oder war tagsüber nicht zu Hause. «Wir sind geschockt», sagt eine Anwohnerin aus dem Haus nebenan lediglich. Als die letzten Spurensucher den Ort des Geschehens verlassen, bleiben die gelben Jalousien unten.
BZ/rgw/cd
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