Sommer-Hysteriker, bitte geht in den Keller
Wir erleben ein paar heisse Tage. Doch das hat der Sommer seit Jahrtausenden so an sich. Deshalb: 10 Dinge, die ich in den nächsten Tagen nicht lesen und hören mag.
Meinung

Sie machts richtig und nimmt die Hitze stoisch.
Paul Popper/Popperfoto/Getty Images)
- Artikel, die der Frage nachgehen, ob es demnächst hitzefreie Tage gebe. Es gibt keine.
- Rezepte für «erfrischende Sommersalate». Kann man jederzeit Tausende per Google finden.
- Den Hashtag #ThingsColderThanToday, gefolgt von einem Bild der Hölle. Wenn schon: Ein Bild von Jane Fonda als Barbarella.
- Die Formulierung «Das Thermometer klettert auf». «Heiss wie in einem Backofen» ist auch nicht nötig. Genauso wenig wie «Sauna im Zug».
- Mode-Experten, die kurze Hosen und kurzärmlige Hemden geisseln, weil das unschmeichelhaft aussehe. Erzählen Sie das mal einem Meeranwohner, der lacht Sie bloss aus.
- Gespräche über Vor- und Nachteile von Klimaanlagen. Es ist so: Wenn man keine hat, will man eine. Wenn man eine hat, will man keine.
- Gejammer über den Grillrauch des Nachbarn. Ist jeweils nach wenigen Minuten vorbei. Mit einem My an Toleranz überlebt man das ohne Rauchvergiftung.
- Gejammer über Partylärm. Bitte in den Keller schlafen gehen, dort ists ausserdem schön kühl.
- Gejammer über Schlaflosigkeit, weil es so heiss ist. Für was gibts Baldriantropfen und Temesta?
- Gejammer über Hitze in der S-Bahn. Nun, das ist tatsächlich übel, und es gibt kein Mittel dagegen. Aber halten Sie es mit dem Stoiker Marc Aurel: «Wie lächerlich und weltfremd ist der, der sich über irgendetwas wundert, was im Leben vorkommt.» Gilt für die ganze Sommerhitzethematik.
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