Die Suche nach ein wenig Sinn in der Sinnlosigkeit eines Raser-Todes
Am siebten Todestag ihres Sohnes reicht Annemarie Stalder in Bern die Raser-Initiative mit ein.

«Mama, das ist Arzen», sagte der 16-jährige Omar vor sieben Jahren und einem Tag, und seine blauen Augen strahlten. «Er hat die Autoprüfung bestanden!» Vor dem Haus der Familie Stalder in Esslingen stand ein roter Alfa Romeo 155 Q4. Er gehörte dem Vater von Arzen. Ein Tag später ist der Wagen ein Wrack, Omar liegt darin, eingeklemmt, leblos, und der 18-jährige Arzen, seit 13 Tagen in Besitz des Führerscheins, hat ein Bein verloren und röchelt.