Lawine verschüttet niederländischen Königssohn
Ein Mitglied der niederländischen Königsfamilie ist in Österreich von einer Lawine erfasst worden. Prinz Johan Friso sei schwer verletzt worden. Der Verunglückte soll abseits der Piste gefahren sein.

Prinz Johan Friso ist von einer Lawine verschüttet und dabei schwer verletzt worden. Der zweitälteste Sohn der niederländischen Königin Beatrix schwebte zunächst in Lebensgefahr. Das teilt das niederländische Königshaus mit. Der Zustand des Prinzen sei nun aber «stabil».
Der 43-jährige Prinz habe in dem Skigebiet am Arlberg etwa 20 Minuten unter dem Schnee gelegen, bevor er gefunden wurde, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Lech am Arlberg in Westösterreich, Ludwig Muxel. Er musste Medienberichten zufolge wiederbelebt werden und kam mit einem Helikopter in die Universitätsklinik Innsbruck.
Abseits der Piste gefahren
Der Verunglückte soll abseits der Piste Ski gefahren sein, als sich gegen 12.15 Uhr ein grosses Schneebrett löste und ihn erfasste. Bei der sofort eingeleiteten Suche sei er mit Hilfe eines Suchgeräts gefunden und schnell geborgen worden, sagte der Bürgermeister. In der kleinen Gruppe, zu der der Verunglückte gehörte, sei kein Skiführer oder Skilehrer mitgefahren.
Die Lawinengefahr war seit Tagen in den österreichischen Alpen sehr hoch. Es galt Warnstufe drei bis vier (erheblich bis gross) auf der fünfteiligen Skala. Immer wieder wurden Lawinenabgänge gemeldet, viele Skifahrer wurden verschüttet. Die Behörden warnten vor dem Fahren abseits der Skipisten.
Prinz Johan Friso wurde nach seiner Hochzeit mit der bürgerlichen Mabel Wisse Smit von der Thronfolge ausgeschlossen. Offiziell ist er nicht mehr Mitglied des niederländischen Königshauses. Das Parlament verweigerte einst die Zustimmung zu der Heirat, weil die Braut eine ungeklärte Beziehung zu einem Kriminellen habe.
Mitglieder des niederländischen Königshauses machen derzeit im österreichischen Lech Skiurlaub, wo es in den vergangenen Tagen heftig geschneit hat.
dapd/bru
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