Rund 68 Millionen Franken soll das geplante Erlenmatt-Tram kosten, welches das neue Quartier zusätzlich erschliesst. Hans-Peter Wessels kämpfte im Grossen Rat an vorderster Front für das Tram, das von Gegnern als zu teuer beurteilt wurde. Nach dem positiven Grossratsentscheid ergriffen deshalb die bürgerlichen Parteien ein Referendum, das mittlerweile zustande gekommen ist. Wessels warnte vor einer Vezögerung und wollte das Erlenmatt-Tram so rasch als möglich vors Volk bringen. Sein Argument: Der Bund würde seine 12 Millionen Franken aus dem Agglomerationsfonds streichen. Eine Drohung, die so nicht stimmte, wie LDP-Grossrat Heiner Vischer herausfand: «Ich habe mit dem Leiter des Agglomerationsprogramms des Bundes für die Nordwestschweiz gesprochen. Patrick Leipoldt hat mir gesagt, dass alle Fristen des Bundes aufgehoben sind, weil die Zukunft anderer ÖV-Projekte unklar ist.» Auch die Regierung teilte Wessels Argumente nicht; die Abstimmung wurde verschoben. (aag)
Keystone