Sanierung der Farnsburg wird teurerLandrat bewilligt zusätzliche 650'000 Franken
Die Renovation der Ruine wird teurer als erwartet. 7,5 Millionen Franken soll die Sanierung neu kosten. Einen Teil davon wird der Kanton zahlen. Eine wichtige Investition, sagt Landrat Pascal Ryf.

Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag zusätzliche 650’000 Franken bewilligt, um die Sanierung der Ruine Farnsburg abschliessen zu können. Mit 84 Stimmen fiel der Entscheid einstimmig. Der Landrat hatte schon im Jahr 2018 etwa 5,1 Millionen Franken bewilligt. Im Laufe der Sanierungsarbeiten stellte sich heraus, dass mehr Geld benötigt wird als ursprünglich angenommen.
Grund dafür sei der stark verwitterte Felsuntergrund, sagte Pascal Ryf (Mitte), Präsident der zuständigen Bildungs-, Kultur- und Sportkommission im Landrat. «Starke Frostschäden haben das Mauerwerk bis zu 40 cm tief komplett zerstört, was zu enormen statischen Problemen führte», sagt Ryf auf Anfrage. Ausserdem habe man unter der langen Stiege während der Sanierung einen riesigen Hohlraum entdeckt, der mit Felsankern und Betonstützen umfassend stabilisiert werden musste.
Kulturgut nationaler Bedeutung
Nebst der Sanierung und Sicherung der Burg soll auch in die Vermittlung der Geschichte der Burg für Schulklassen und den Tourismus investiert werden. Mit den nun bewilligten zusätzlichen Kantonsgeldern betragen die Sanierungskosten total 7,5 Millionen Franken. Der Bund beteiligt sich gemäss Kommissionsbericht voraussichtlich mit 25 Prozent an den Mehrkosten.
Die um 1330 von den Herren von Thierstein erbaute Farnsburg steht auf der Grenze zwischen den Gemeinden Ormalingen, Buus und Hemmiken. Sie zählt zu den wichtigsten mittelalterlichen Adelsburgen der Region und gehört zu den Kulturgütern nationaler Bedeutung. Gut investiert sei der zusätzliche Geldbetrag in jedem Fall, sagt Landrat Pascal Ryf. «Der Aufwand für die Restaurierung ist gross, letztlich sind wir dies der Nachwelt schuldig.»
SDA/ked
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