Velodiebe auf frischer Tat ertappt
In Arlesheim haben zwei Männer vor einem Geschäft am hellichten Tag E-Bikes im Wert von 13'500 Franken geklaut.

Am 24. Januar, es war ein Freitag, war der Geschäftsführer vom Veloladen Lifestyle Cycles beim Bahnhof Dornach-Arlesheim wie gewohnt in seiner Mittagspause und genoss die kleine Auszeit mit gutem Essen. Als er nach der Pause wieder zurück zum Bahnhof gekommen ist und die Arbeit für den Nachmittag wieder aufnehmen wollte, bemerkte er mit Schrecken, dass nicht mehr alle Fahrräder vor seinem Geschäft standen. Da musste er natürlich zuerst einmal blinzeln. Jedesmal wenn er sein Geschäft verlässt, schliesst er alle Velos, die vor dem Laden stehen blieben, ab. Diese werden dann alle zusammen noch zusätzlich mit einem Kabel zusammengebunden, also sollten sie eigentlich sicher sein.
Trotz all diesen Sicherungen gelang es zwei Männern das Kabel und die Schlösser zu knacken und drei Elektrobikes, welche jeweils um die 25 Kilo wiegen, mitzunehmen.
Der Laden verkauft verschiedene Modelle. Die Velos der Marke «Specialized» gehören definitiv nicht zur billigen Marke. Eines kostet rund 5'000 Franken. Zwei davon haben die Diebe mitgenommen. Mit diesen kann auch bis zu 45 km/h gefahren werden. Das Dritte, welches geklaut wurde, ist eines von der «billigeren» Sorte und kostet nur 3'500 Franken, fährt dafür aber etwas langsamer. «Insgesamt wurden also drei Velos mit einem Gesamtwert von 13'500 Franken geklaut», bestätigt der Geschäftsführer von Lifestyle Cycles.
Nachdem er den Diebstahl bemerkt hatte, rief er sofort die Polizei. Diese ermittelt nun in dem Fall. Gegen die beiden Unbekannten wurde Anzeige erstattet.
Bild auf Facebook gepostet
Was die zwei Täter aber nicht bedacht oder gesehen haben, war die Überwachungskamera direkt über dem Eingang. Diese ist auf die Velos vor dem Geschäft gerichtet und hat den Diebstahl aufgezeichnet. Einen Ausschnitt aus dem Video hat der Geschäftsführer am Freitagnachmittag gleich selber auf Facebook gepostet. In diesem Zusammenhang bitte er um Hinweise, die zu den Tätern führen könnten. Sein Handeln hat zu einer Diskussion unter den Usern geführt. Die einen befürworten sein Verhalten, die anderen finden es nicht richtig, da der Persönlichkeitsschutz nicht respektiert werde.
Die Staatsanwaltschaft Baselland warnt davor, solche Bilder auf öffentlichen Plattformen zu publizieren. Dies sei eine Sache der Behörden. Strafrechtlich wird ein solches Verfahren nicht bestraft, es sei aber heikel in Bezug auf das Persönlichkeitsrecht. «Jeder hat das Recht an seinem Bild», betont Michael Lutz von der Medienstelle der Staatsanwaltschaft. Weiter empfiehlt er auch, dass in einem solchen Fall die Betroffenen mit den Bildern direkt zur Polizei gehen und nicht auf eigene Faust ermitteln sollen.
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