Kurer lässt UBS-Aktionäre über Löhne abstimmen
Morgen stellt UBS-Präsident Peter Kurer ein neues Entlöhnungssystem vor. Die Aktionäre bestimmen mit, Boni werden frühestens nach drei Jahren ausbezahlt. Für Verluste gibt es nichts.
Das schreibt die Zeitung «Sonntag» in ihrer heutigen Ausgabe. Mit dem neuen System reagiert Kurer auf den Druck, dem die UBS in den letzten Monaten ausgesetzt war. Konsultativabstimmungen von Aktionären hatte insbesondere die Stiftung Ethos gefordert.
Laut «Sonntag» ist das neue System unter dem Regime der Bankenkommission EBK ausgearbeitet worden. Schon vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass die UBS plant, Boni auf Sperrkonten zu deponieren, von wo sie erst nach drei Jahren ausbezahlt werden. Stellt sich in dieser Zeit heraus, dass die individuelle Leistung nur kurzfristig Erfolg gebracht hatte, wird der Bonus gekürzt. Die EBK drängt sogar auf eine noch längere Frist: Sie will die Boni nicht nur drei, sondern gar fünf Jahre sperren lassen.
Massiver Druck aus den USA
Neben diesem Systemwechsel hat die UBS derzeit auch den massiven Druck zu verdauen, den die USA aufsetzen. Die Anklageschrift gegen den Leiter der Vermögensverwaltung Raoul Weil enthält auch Kritik an UBS-Manager auf der höchsten Ebene, die zuständig waren für die Rechtmässigkeit des grenzüberschreitenden Geschäfts.
Die USA wollen die Daten jener Kunden, die potenziell Geld am Fiskus vorbei in die Schweiz schleusen. Bereits hat die UBS die Daten von 70 amerikanischen Kunden geliefert. Insgesamt aber haben 20'000 US-Amerikaner bei der UBS Schweiz ein Konto.
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