Kunst für Milliarden unter dem Hammer
Die Auktionshäuser Christie's und Sotheby's schreiben Rekorde. Auch im Kunstmarkt ist ein Trend zu beobachten: Chinesen befeuern die Nachfrage.

Der Kunstmarkt boomt: Die beiden weltweit grössten Auktionshäuser, Christie's und Sotheby's meldeten Umsätze, wie es sie weder in der Firmengeschichte noch in der Historie des Kunstmarktes je gegeben hatte.
Ausschlaggebend sei unter anderem eine starke Nachfrage aus China, teilten beide Häuser mit. Christie's betonte, der Umsatz habe um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt und umgerechnet 6,65 Milliarden Franken erreicht. Vor allem bei den besonders teuren Angeboten habe es erhebliche Zuwächse gegeben, teilte der Weltmarktführer in London mit.
Warhol-Bilder lassen Kasse klingeln
Allein die beiden Andy-Warhol-Bilder «Triple Elvis» und «Four Marlons», die der deutsche Casino-Betreiber Westspiel abstiess, verkaufte Christie's im November in New York für 151 Millionen Dollar. Mit Auktionen setzte Christie's 6,4 Milliarden Dollar um. Ende Januar steht mit der Versteigerung eines Caravaggio-Porträts erneut eine Millionen-Auktion an.
Sotheby's lässt Katze aus dem Sack
Christie's grösster Konkurrent, das Auktionshaus Sotheby's mit Sitz in New York will seine Zahlen erst im März bekanntgeben. Der reine Auktionsumsatz sei aber um 18 Prozent auf 6 Milliarden Dollar gestiegen, teilte Sotheby's bereits mit. Auch Sotheby's habe damit ein Rekordjahr erlebt.
«Wir haben den höchsten Stand an Auktionsverkäufen der Firmengeschichte erreicht, wir haben in mehr als einem Drittel der Verkaufskategorien Rekorde gebrochen und ein dramatisches Wachstum in der Online-Beteiligung erlebt», sagte Sotheby's-Chef Bill Ruprecht in einem Statement. Teuerstes Einzelstück bei Sotheby's war Albert Giacomettis «Chariot» für 101 Millionen Dollar.
SDA/spu
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