Kulturembargo fürs Baselbiet
Der Kanton Basel-Stadt schraubt die Subventionen für den Landkanton runter. Guy Morin will hart verhandeln – eine Retourkutsche für die Baselbieter Kürzungen bei der Uni.

Die Antwort ist klar und deutlich: «Zurzeit ist es für mich kein Thema, über neue Gesuche auf BL-Boden konkret zu diskutieren.» Verfasst hat die Absage Philippe Bischof, Leiter der Abteilung Kultur beim Kanton Basel-Stadt. Empfängerin der E-Mail war die Baselbieter Künstlerin Cornelia Huber, welche ein Projekt im Impulszentrum Holdenweid plant. Dieses liegt ironischerweise in Hölstein, also in der Heimatgemeinde der Baselbieter Bildungs- und Kulturdirektorin Monica Gschwind. Diese hat mit ihrem angekündigten Sparmassnahmen zur schlechten Stimmung zwischen den beiden Basel beigetragen. Dass nun auch die Basler Behörden bei der Vergabe der Gelder stärker auf die Kantonsgrenze achten, zeigt, wie verhärtet die Fronten in der Kulturpolitik mittlerweile sind.