TV-Autopsie des «King of Pop» vorerst gestrichen
Die Ausstrahlung einer nachgestellten Obduktion der Leiche von Michael Jackson ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden – wegen scharfer Kritik an dem Vorhaben.
Damit werde auf Proteste von Fans und der beiden Nachlassverwalter des «King of Pop» sowie auf die bevorstehende gerichtliche Anhörung von Jacksons Arzt Rücksicht genommen, hiess es am Freitag in einer Mitteilung des amerikanischen Senders Discovery Channel.
Die Nachlassverwalter hatten am Mittwoch in einem Brief an das Medienunternehmen geschrieben, die geplante Sendung zeuge von «erschreckend schlechtem Geschmack» und Rücksichtslosigkeit gegenüber den Gefühlen der Jackson-Familie. Besonders ein im Internet veröffentlichter Werbespot für «Michael Jackson's Autopsy», in dem eine Hand in einem glitzernden Handschuh zu sehen ist, der unter einem Leichentuch hervorschaut, hätte sie erzürnt.
«Der Discovery Channel trifft mit der Streichung der Sendung die richtige Entscheidung», hiess es am Freitag in einer Stellungnahme der Nachlassverwalter, «wir hoffen sehr, dass die Show niemals irgendwo zu sehen sein wird.»
Der Kardiologe Conrad Murray ist angeklagt, Jackson vor dessen Tod im Juni 2009 eine Überdosis Propofol verabreicht zu haben. Eine vorläufige Anhörung in dem Fall beginnt am 4. Januar dieses Jahres. Dann soll entschieden werden, ob die Beweise gegen Murray für einen Prozess ausreichen.
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