Schlecht abgemischter Skater-Rap im Volkshaus
Tyler, The Creator gab in Zürich ein Konzert für Eingeweihte. Ohne den Versuch zu machen, den Kreis zu erweitern.

Es schien eine geheime Absprache zu geben. Irgendetwas, was nur ein Teil, nur die Kerngruppe des Publikums im hälftig gefüllten Volkshaus mitgekriegt hatte. Diese zwei-, dreihundert jungen Leute erlebten am späten Samstagabend während dem kurzen Auftritt des kalifornischen Rappers Tyler Okonma alias Tyler, The Creator offensichtlich ein wahres Highlight. Kurze akustische Signale des Dreiergespanns auf der Bühne reichten, um sie in einen lauten Freudentaumel zu versetzen. Ähnlich wie bei einem Heavy-Metal-Konzert bildete sich dabei immer wieder ein «Mosh Pit»: Ein hitziger Pulk aus zappelnden, einander hin- und herschubsenden Menschen.