Nervenzusammenbruch im Nirwana
Das Dutzend ist voll: Das 12. Be Jazz-Winterfestival hat die Erwartungen mehr als erfüllt und zelebrierte die Kunst kontrollierten Kontrollverlusts. Zu wünschen übrig liess nur die Frauenquote von unter 2 Prozent.

Zum Träumen braucht man keine Musik. Handkehrum kann die Auseinandersetzung mit Träumen zu erstaunlichen musikalischen Resultaten führen. Das wohl aussergewöhnlichste Traumalbum des Jazz schuf Rahsaan Roland Kirk mit «The Case of the 3 Sided Dream in Audio Color».
Am Be-Jazz-Winterfestival in den Vidmarhallen haben das Swiss Jazz Orchestra und das Quartett Melanoia des Wahlberners Dejan Terzic mit ganz unterschiedlichen Varianten von Traumjazz aufhorchen lassen. Zum Träumen lud allerdings keines der beiden Konzerte ein – dafür war die Musik zum Glück nicht einlullend genug.