Der Krawallmacher schliesst Frieden
Der Mundartrapper Mimiks war «jong und hässig» – und blickt auf seinem Album zurück.

Eigentlich wollte er ein Star werden, der in einer Villa wohnt. Einer, der mit dem Ferrari seine Runden dreht und sich jeden Tag auf Partys die Kante gibt. Dieser Traum vom Leben als Rapstar, den Mimiks in acht atemlosen Minuten durchrast, endet nach einer Welle der Euphorie mit dem Blick in den Spiegel und den gerappten Zeilen: «Keis Hus, kei Charre, kei Gold, kei usverchaufti Halle, defür bhalt ich min Stolz.» Lieber bleibt der Luzerner Rapper «für immer niemer» – und setzt mit diesem Track, der gleichzeitig der Titelsong seines neuen Albums ist, einen neuen Massstab im Mundartrap. Aber man muss ihn dann doch gleich zu Beginn des Gesprächs in der Bar eines Zürcher Hotels fragen: Was hat ihn bloss so ernüchtert?