Der Überkaiser
Qin Shi Huangdi einte vor 2200 Jahren China. Auch nach dem Tod wollte der brutale Kaiser herrschen: Er umgab sein Grabmal mit Tausenden Kriegern aus Terrakotta – einige sind jetzt in Bern zu sehen.
Lichtgestalt oder Unmensch? Kulturstifter oder -zerstörer? Grosser Staatsmann oder grauenhafter Diktator? Wohl kein anderer Protagonist in der chinesischen Geschichte ausser Mao Zedong ist so umstritten wie Qin Shi Huangdi (ausgesprochen: Tschin Schä Chuang-di). Und so wichtig wie dieser Erste Kaiser Chinas, der von 259 bis 210 vor Christus lebte und zu seiner Verteidigung im Jenseits Tausende Terrakottasoldaten schaffen liess. Weit ausserhalb des Mausoleums sind sie postiert.