In Rodersdorf droht der AbrissKultige Gartenhäuschen dürfen nicht als Zweitwohnung dienen
Die traditionellen Familiengärten auf dem Gebiet des Kantons Solothurn wurden vor über 50 Jahren von einer Basler Stiftung gegründet. Jetzt sollen sie zurückgebaut werden. Bei den Mietern sorgt das für rote Köpfe, auch weil sie die Gründe nicht verstehen.

Die Pächter der Familiengärten in Rodersdorf sind erzürnt. Ihre Gartenhäuser, 109 sind es an der Zahl, könnten bald wieder in ihre ursprüngliche Form zurückgebaut werden. Auf dem 50 Hektaren grossen Stück Land haben sich die Besitzer in den letzten fünf Jahrzehnten ihr eigenes «Universum» errichtet. Jetzt sieht die Gemeinde vor, den Nutzungsplan zu revidieren. Das betrifft auch die Familiengärten. Die baulichen Veränderungen, die das Erscheinungsbild der Siedlung beeinträchtigen würden, seien zurückzuentwickeln, heisst es im Entwurf vom 6. Januar. Als Ersatz für den Anbau von Gemüse sei in den Familiengärten die Biodiversität zu fördern.