Kuba hofft auf rettenden Hafen
Raúl Castro bietet seine Insel dem globalen Kapital und Handel an. Das erste Experiment ist Mariel, ein Megahafen mit Sonderwirtschaftszone. Gestern wurde der erste Containerterminal eingeweiht.

Schluss mit Schlaglöchern und Holperstrasse. Kubas Weg in die globalisierte Zukunft führt über eine frisch geteerte Schnellstrasse. Karawanen moderner Kipplaster fahren hin und her, an den Abzweigungen stehen Männer mit Bauhelmen und Schutzbrillen, in leuchtorangem Übergewand und hohen Stiefeln. So viel vorbildliche Arbeitsschutzkleidung wie hier sieht man in Kuba sonst nirgends. Hier, das ist «la zona», die Zone, wie man die «Spezialzone zur Entwicklung» kurz nennt.