Krise nach der Krisensitzung
Die italienische Regierung hat ein drastisches Sparprogramm verabschiedet, das grosse Opfer von der Bevölkerung verlangt. An der Pressekonferenz brach die Arbeitsministerin Elsa Fornero in Tränen aus.
Am Sonntagabend hat die Regierung in Rom unter wachsendem Druck der Finanzmärkte ein 24 Milliarden Euro schweres Sparpaket zur Sanierung des Staatshaushalts beschlossen. Das Dekret sei nötig, «um die finanzielle Stabilität Italiens zu sichern und das Wachstum anzukurbeln», liess Regierungschef Mario Monti in einer Medienmitteilung verlauten. Emotional wurde es während der dreistündigen Medienkonferenz, die am Fernsehen und im Internet ausgestrahlt wurde: Als die italienische Arbeitsministerin Elsa Fornero die umstrittene Rentenreform vorstellen wollte, brach sie in Tränen aus und musste ihre Rede unterbrechen.