Krawalle in Jordanien
Wegen steigender Benzinpreise gingen in Jordanien Tausende Menschen auf die Strasse. Bei Ausschreitungen kam ein Mensch ums Leben. Teilweise schlugen die Proteste in Anti-Regierungsdemonstrationen um.

Bei landesweiten Protesten gegen steigende Benzinpreise sind in Jordanien gestern ein Mensch getötet und Dutzende verletzt worden. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen waren unter den Verletzen auch zwölf Polizisten.
35 Menschen seien festgenommen worden. Die Krawalle gingen in der Nacht zum Donnerstag vereinzelt in der Hauptstadt Amman weiter. Wegen einer Entscheidung der Regierung, Subventionen zu streichen, gingen landesweit Tausende Menschen auf die Strasse.
Land steckt in einer Energiekrise
In den südlichen Städten Karak und Maan versuchten aufgebrachte Bürger nach Angaben lokaler Medien und Augenzeugen staatliche Gebäude zu stürmen oder in Brand zu stecken. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Jordanien steckt derzeit mitten in einer Energiekrise. Anders als seine an Erdöl reichen Nachbarn, hat das Land kaum eigene Bodenschätze. 98 Prozent seines Energiebedarfs deckt Jordanien über Importe. Im Norden des Landes wären laut «Al Jazeera» am Mittwoch Demonstrationen gegen Preiserhöhungen beim Gas in Anti-Regierungsdemonstrationen umgeschlagen. 2000 Demonstranten seien durch Stadt Karak marschiert.
SDA/kle
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