Konkurrent geht Benzin aus – Lüthi siegt
Tom Lüthi gewinnt den GP von Valencia vor Weltmeister Esteve Rabat und sichert sich im Kampf gegen Dominique Aegerter, der Sechster wird, den 4. WM-Rang.

Schon nach dem Start von der vierten Position zeigte Tom Lüthi , dass er bestens im Schuss war: Der 28-jährige Suter-Fahrer war der Einzige, der Weltmeister Esteve Rabat auf der Kalex folgen konnte. Bis zur letzten Kurve konnte der Spanier sämtliche Angriffsversuche von Lüthi kontern. Doch auf den letzten Metern ging Rabat der Sprit aus – und Lüthi feierte mit 0,133 Sekunden Vorsprung auf äusserst glückliche Art und Weise seinen neunten GP-Sieg.
Es war der erste Triumph des 125-cm³-Weltmeisters von 2005 in Valencia. In der WM-Wertung sicherte sich der Emmentaler souverän Rang 4 und beendete die Saison mit 22 Punkten Vorsprung auf seinen nächstjährigen Teamkollegen Dominique Aegerter. Dieser lieferte zwar einen seiner berühmten Blitzstarts ab und verbesserte sich nach den ersten Kurven vom 11. auf den 3. Rang, doch die Pace des Spitzenduos konnte er nicht halten. Der 24-jährige Oberaargauer musste sich schliesslich noch von drei Fahrern überholen lassen.
Für ein persönliches Highlight sorgte Aegerters Teamkollege Robin Mulhauser. Der Rookie aus Freiburg, der am Freitag 23-jährig wurde, verpasste von Trainingsrang 26 aus mit Platz 17 seine ersten WM-Punkte nur um 1,6 Sekunden. Der 24-jährige Zürcher Oberländer Randy Krummenacher lag ebenfalls bis zur Hälfte des Rennens in den WM-Punkten, fiel dann aber noch auf Rang 23 zurück.
In der Moto-GP-Kategorie führte Andrea Iannone auf einer Ducati die ersten zehn von dreissig Runden das Feld an, da sich die Favoriten im leichten Nieselregen noch zurückhielten. Als es zwölf Runden vor Schluss wieder feucht wurde, verpokerte sich der Italiener, wie auch Jorge Lorenzo, und wechselte auf Regenreifen.
An der Spitze demonstrierte Marc Marquez einmal mehr seine Überlegenheit. Der Spanier, nur von Rang 5 aus gestartet, feierte seinen 13. Saisonsieg und setzte sich auf einer Honda gegen Pole-Mann Valentino Rossi (Yamaha) um dreieinhalb Sekunden durch. Dritter wurde Marquez-Teamkollege Dani Pedrosa mit schon 14 Sekunden Rückstand.
Historisches ereignete sich in der Moto-3-Klasse: Der 18-jährige Spanier Alex Marquez, der drei Jahre jüngere Bruder von Moto-GP-Weltmeister Marc Marquez, krönte sich mit Rang 3 zum Champion und bescherte Honda den ersten Titel seit 2005, als Tom Lüthi Champion in der 125er-Kategorie geworden war. Es ist das erste Mal überhaupt, dass zwei Brüder im gleichen Jahr Weltmeister wurden. Dem 19-jährigen Jack Miller nützte sein fünfter Saisonsieg nichts mehr: Dem Australier, der 2015 direkt in die Moto-GP-Klasse aufsteigt, bleibt mit 276:278 Punkten nur WM-Rang 2.
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