Köppel denkt an politische Karriere
Roger Köppel tourt zurzeit mit einem politischen Vortrag durchs Land. Dabei hat der Chefredaktor der «Weltwoche» offensichtlich Blut geleckt.

«Weltwoche»-Chefredaktor Roger Köppel denkt an eine Karriere in der Politik. Köppel tourt derzeit mit einem politischen Vortrag zur «Situationsanalyse nach dem Richtungsentscheid vom 9. Februar» durchs Land. Er appelliert darin an die Schweiz, in den Beziehungen mit der EU mehr Selbstbewusstsein zu zeigen. Auf die Frage von «SonntagsBlick», ob er konsequenterweise für den Nationalrat kandidieren will, gibt Köppel erstmals öffentlich zu, dass er politische Ambitionen hat: «Es kann der Zeitpunkt kommen, wo man in diese Arena steigen muss.» Zur Frage, ob er sich als Nachfolger Blochers sehe, sagt Köppel vielsagend zu «SonntagsBlick»: «Man kann nur verlieren, wenn man zu solchen Fragen öffentlich Stellung nimmt.» Und er wolle sich nicht mit dem SVP-Strategen vergleichen: Blocher sei «eine Ausnahmefigur, Vergleiche wären Grössenwahn».
Auch die «Schweiz am Sonntag» hat nachgefragt, ob ein Einstieg in die Politik eine Option wäre. Demnach ist für Köppel allerdings nicht der geeignete Zeitpunkt, um in die Arena zu treten: «Im Moment ist meine Wirkung grösser, wenn ich mich als unabhängiger Journalist für die Schweiz einsetze.» Blocher sieht es ähnlich: «Als Chefredaktor – ohne Parlamentsbindung – hat er viel mehr Macht.»
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