Kneubühl soll sieben Kugeln auf die Polizei gefeuert haben
Die Justizbehörden haben am Mittwoch in Biel die Polizeiaktion gegen den renitenten Bieler Rentner nachgestellt, die im September für Schlagzeilen sorgte. Kneubühl soll mehrfach geschossen haben.
Der zuständige Untersuchungsrichter wird in der Mitteilung mit der Aussage zitiert, auf Grund der bisherigen Ermittlungen könne «mit Sicherheit» ausgeschlossen werden, dass ein bei der Polizeiaktion schwer verletzter Polizist von einem anderen Polizisten getroffen worden sei.
In verschiedenen Medien wurde vor ein paar Tagen berichtet, der Anwalt des renitenten Rentners schliesse ein solches Szenario nicht aus. Der verletzte Polizist befindet sich nicht mehr im Spital. Er hatte einen Schuss in den Kopf erhalten. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand machen die Behörden aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine Angaben.
Ziel der Rekonstruktion war es, den Ablauf der Polizeiaktion zwischen dem 8. und 10. September festzuhalten. Mehrere Dutzend Personen hielten sich zu diesem Zweck am Mittwoch rund um das Haus des Rentners am Bieler Mon-Désirweg auf. Auch der Anwalt des Rentners war vor Ort.
Rentner «in keiner Art kooperativ»
Gegen den Rentner läuft eine Voruntersuchung wegen mehrfacher versuchter vorsätzlicher Tötung und Gefährdung des Lebens. Ihm wird vorgeworfen, am 8. und 9. September auf die Polizisten geschossen zu haben, die ihn anhalten wollten. Der Rentner hätte im Zusammenhang mit der Zwangsversteigerung seines Hauses einem Psychiater vorgeführt werden sollen.
Am 17. September wurde der Mann nach mehrtägiger Flucht bei Biel festgenommen und befindet sich nun im Regionalgefängnis Biel. Die Behörden wissen nicht, wo er sich während der Flucht aufhielt und wo sein Gewehr ist.
Der Rentner sei «in keiner Art kooperativ», schreiben die Behörden. Er verweigere jegliche Aussage. Die Voruntersuchung werde noch einige Monate dauern.
SDA/mau
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