Knaben spielten mit Dienstwaffe – 13-Jähriger stirbt
Tragödie im thurgauischen Gachnang: Der Schüler, der gestern vom versehentlich gelösten Schuss aus einer Polizeipistole getroffen wurde, erlag seinen Verletzungen.

Drei Knaben haben gestern Abend in einem Einfamilienhaus in Gachnang TG mit einer im Haus aufbewahrten Dienstwaffe eines Kantonspolizisten gespielt. Aus noch unbekannten Gründen löste sich ein Schuss und verletzte einen der drei Schüler tödlich. Der schwer verletzte Knabe wurde mit einem Helikopter der Rega ins Spital geflogen. Heute Sonntag erlag er seinen Verletzungen, wie die Thurgauer Kantonspolizei mitteilte.
«Der tragische Unfall erschüttert uns sehr. Wir trauern mit den Angehörigen, nehmen tief betroffen Anteil und sind in Gedanken nahe bei ihnen und allen Beteiligten», lässt sich der Kommandant der Kantonspolizei, Hans Baltensperger, zitieren.
Verfahren eröffnet
Die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar. Die Jugendanwaltschaft und die Staatsanwaltschaft Thurgau haben Verfahren eröffnet. Dabei kläre die Staatsanwaltschaft auch ab, ob die Unglückswaffe, die Dienstwaffe eines Kantonspolizisten, ordnungsgemäss aufbewahrt worden sei, heisst es weiter.
Nach ersten Erkenntnissen hielten sich die drei Jugendlichen am Samstagabend im Einfamilienhaus auf. Kurz vor 21 Uhr kam ihnen die Polizeiwaffe in die Finger. Sie spielten damit, bis sich aus noch unbekannten Gründen ein Schuss löste. Der tödlich getroffene Knabe war im Haus zu Besuch. Ein Care-Team kümmert sich um die betroffenen Familien.
SDA/wid
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