Klinikum 2: Komplexität und Sorgfalt
Die Fachpreisrichterin Silvia Gmür erklärt die Hintergründe des Wettbewerbs um den Spitalneubau und nimmt Stellung in der Kontroverse.
Im Mai 2013 wurde das zweistufige Wettbewerbsverfahren für die Ersatz- und Erweiterungsbauten des Klinikum 2 abgeschlossen, welches das Universitätsspital in Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt (BVD, Städtebau und Architektur) durchgeführt hat.
Die Diskussion muss sich deshalb auf beide Aspekte beziehen: die städtebauliche Qualität wie auch die Qualität als Krankenhaus. Die erstere ist – Kenntnisse in der Materie vorausgesetzt – vielleicht einfacher zu beurteilen. Die zweite hängt von komplexen, voneinander abhängigen Kriterien ab, die ohne tiefgreifende Auseinandersetzung wohl kaum beurteilbar sind. Im Weiteren ist bei einem Projekt dieser Grösse auch die Nachhaltigkeit ein wichtiges Argument, welche sich in der Flexibilität und Erweiterbarkeit ausdrückt. Die Wirtschaftlichkeit ist langfristig eine Folge dieser Kriterien.