Klick und weg
Stellenbewerbungen per Onlineformular sind schnell und bequem - doch es lauern viele Fallstricke. Einige Tipps.

Postalische Bewerbungen mögen aus der Mode kommen; die Qualitäten, die auf Papier überzeugen, sind jedoch auch digital unverzichtbar. «Grundsätzlich stellen wir fest, dass online oft weniger sorgfältig gearbeitet wird», heisst es etwa bei der Login Berufsbildung AG. Die Firma organisiert die Berufslehren für SBB, BLS und andere Verkehrsbetriebe. «Gut 60 bis 70 Prozent der Bewerbungsdossiers sind unvollständig», erklärt Kommunikationsfachfrau Bettina Huber. Auch bei der Swisscom spricht man von schätzungsweise 30 Prozent lückenhaften Dossiers. Oft werde unklar formuliert, weshalb man sich für eine Stelle interessiere, kritisieren die befragten Unternehmen unisono. Nicht selten werde überhaupt kein Motivationsschreiben hochgeladen. Weiter bemängeln die Personalchefs falsche Anschriften, Stellentitel und Rechtschreibfehler.
Von Bewerberinnen und Bewerbern oftmals als unnötige Schikane empfunden, erleichtern standardisierte Bewerbungsformulare die Arbeit der Personalverantwortlichen. Anders als bei einer Bewerbung per E-Mail werden die Daten hier direkt in einem Formular auf der Webseite des Betriebs erfasst und anschliessend in einer Datenbank gespeichert.
«Bei über 21 000 Bewerbungen pro Jahr gewährleistet der digitale Prozess eine hohe Bearbeitungsqualität», so Cristin Maurer, Mediensprecherin der Migros. Vor allem in grossen Unternehmen haben Onlinebewerbungen den analogen Bewerbungsprozess deshalb längst abgelöst, viele setzen ausschliesslich auf diesen Kanal. Umso wichtiger, dass man sich das nötige Know-how im Umgang damit aneignet.
Denn trotz starrem Formular kann man sich von anderen Bewerbern abheben. Mit vollständigen Angaben und einem übersichtlichen Dossier, das passend zum Jobprofil aufgemacht ist, lässt sich hierbei immer punkten. Ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben mit klar formulierter Motivation fällt ebenfalls positiv auf. «Gerne dürfen die Bewerbungen kreative Elemente wie Links zu Videos und Websites enthalten», empfiehlt Swisscom-Sprecherin Sabrina Hubacher. Login Berufsbildung ergänzt, es sei wichtig, «dass der Bewerber auf Anfragen reagiert und Interesse zeigt».
Quelle: Tages Anzeiger, Beilage BILDUNG
Weiterführende Informationen: www.bildung-schweiz.ch/topics/marketing-pr-verkauf
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