Kleine Wollschweine geniessen den Dreck
Im Freilichtmuseum Ballenberg im Berner Oberland fühlen sich die jungen Wollschweine wohl. Eine Besucherin hat die Ferkel in Aktion gefilmt.
Sie sehen ein wenig aus wie kleine Wildschweine mit ihren Streifen auf dem Rücken: Doch die kleinen Ferkelchen im Schweizerischen Freilichtmuseum Ballenberg sind keine Wild-, sondern Wollschweine.
In der Schweiz ist die Stiftung Pro Specie Rara für die Zucht der Wollschweine zuständig, damit die Art nicht ganz verschwindet. Die Rasse war im 20. Jahrhundert fast vollständig verdrängt worden. Der Grund: Die Tiere produzieren keine grossen Schinken, wie es auf der Homepage der Stiftung Pro Specie Rara heisst. Heute sind sie als Frischfleisch bei Kennern beliebt. Ihr Fleisch wird für die Herstellung von Spezialitäten verwendet, etwa für Mostbröckli oder Coppa.
Für Vögel und Christbäume
Die Wollschweine sind laut Pro Specie Rara sehr robust, was sie für die Landschaftspflege interessant mache. Mit ihnen lassen sich Brombeer- und Brennnesselhaine bekämpfen. Sie werden auch auf Alpen eingesetzt, wo sie Kastanienselven säubern, oder in Vogelschutzgebieten und Christbaumkulturen. Die Wollschweine bringen innerhalb von zwei Jahren drei Würfe mit je etwa acht Ferkeln zur Welt.
Im Ballenberg durchstöbern die Ferkel den Boden, die Nase tief im Dreck. Sie stellen sich auf die Hufe und machen sich den Liegeplatz streitig, obwohl sie davon im Gehege mehr als genügend haben. An Landschaftspflege denken sie im Moment wohl noch nicht.
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