Klassiker der Woche: Der halbe Chopin
Der legendäre Pianist Artur Rubinstein zeigt, wie schlecht er einst spielte.

Linke Hand kräftig, rechte Hand inexistent: Artur Rubinstein parodiert sich selbst. (Video: Youtube/arpeggiando con grandezza)
So ungefähr hätte sie tönen müssen, Chopins schwierigste Etüde op. 25 Nr. 11: Artur Rubinstein (1887–1982) machts vor – und zeigt dabei, dass ihm seine Fingerfertigkeit selbst im hohen Alter noch nicht abhandengekommen ist. Noch weniger sein Humor: Selten hat sich ein Musiker so grandios selbst parodiert wie er, wenn er hier vorführt, wie er das Stück einst als junger Publikumsliebling in Paris gespielt hat.