Kindsmissbrauch im Namen der Kunst
Anlässlich einer grossen Ehrung Otto Muehls in Wien, löst ein Schweizer Dokumentarfilm eine neue Kontroverse um den umstrittenen Künstler aus.
Erst zum Schluss des Films sieht man das Gesicht des Künstlers. Es ist schmal und faltig, von der Parkinson-Krankheit geprägt. Aber da sind noch die wachen Augen, die den Gesprächspartner fixieren, da ist das verschmitzte Lächeln. Die Jahre im Gefängnis hätten ihm gut getan, sagt der Greis: so viel Ruhe, so viel Gelegenheit zum Malen, «ich möchte die Zeit nicht missen».