Kinderbücher in der Afrikafalle
In Klassikern wie Globi oder Tim und Struppi findet sich unverhohlener Rassismus. Doch auch neuere Kinderbücher sind selten frei von problematischen Afrika-Klischees.
Sie entstammen einer Zeit, in der europäische Nationen weite Teile Afrikas und seiner Bevölkerung als Eigentum beanspruchten: Die Bildbände «Babar der kleine Elefant» und «Tim im Kongo»– die Bücher erschienen 1931 in Frankreich und Belgien – richteten sich an Kinder und Jugendliche. Liebevolle Illustrationen beziehungsweise Humor sollten die Bücher auszeichnen. Doch diese Geschichten strotzen vor rassistischem Kolonialdenken.