Kenias Armee entdeckt verschollene Militärhelikopter
Zwei Helikopter der ugandischen Armee waren auf dem Weg nach Somalia in Kenia abgestürzt. Dort hätten sie im Kampf gegen Islamisten eingesetzt werden sollen. Nun wurden die Wracks im Regenwald entdeckt.
Nach dem Absturz von zwei ugandischen Militärhubschraubern in Kenia haben Einsatzkräfte zwei Leichen entdeckt. Nach mindestens sieben weiteren vermissten Soldaten wird noch gesucht. Fünf Hubschrauberinsassen wurden gerettet, wie ein Mitarbeiter des Nationalparks Mount Kenia sagte.
Die ausgebrannten Wracks der Militärhubschrauber waren zwei Tage nach dem Absturz in Kenia entdeckt worden. Die Helikopter seien von einem Flugzeug aus im bergigen Regenwaldgebiet um das Mount-Kenia-Massiv gesichtet worden, sagte ein Sprecher der kenianischen Armee. Über das Schicksal der zehn Soldaten, die an Bord der beiden Hubschrauber waren, war zunächst noch nichts bekannt gewesen.
Die beiden Kampfhubschrauber vom Typ Mi-24 waren am Sonntag von Uganda aus Richtung Somalia gestartet und über Kenia abgestürzt. Ein dritter Helikopter konnte nach einer Notlandung einen Notruf absetzen, die sieben Soldaten an Bord wurden gerettet. Ein vierter Helikopter – ein Transporthubschrauber der ugandischen Armee – hatte als Einziger die ostkenianische Stadt Garissa erreicht, wo ein Tankstopp eingeplant war.
Kampf gegen radikale Islamisten
Die rund 110 Kilometer nördlich der Hauptstadt Nairobi gelegene Region Mount Kenia ist äusserst unwegsam. 2007 brauchten Rettungsteams nach einem Hubschrauberabsturz in der Region acht Tage, um den Piloten zu finden. Dieser hatte sich von Blättern ernährt und seinen eigenen Urin getrunken, um zu überleben.
Uganda hatte vergangene Woche angekündigt, Hubschrauber nach Somalia zu verlegen. Das ostafrikanische Land stellt mit etwa 6500 Soldaten rund ein Drittel der Truppen der Afrikanischen Union, die in Somalia an der Seite der schwachen Übergangsregierung gegen radikale Islamisten kämpfen.
AFP/kpn
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