Keine Geisterstadt für Andermatt
Die Wohnungen im geplanten Ferienresort in Andermatt sollen ständig besetzt sein. Der ägyptische Investor und Unternehmer Samih Sawiris will keine «kalten Betten».

Neben sieben Hotels und 3000 Gästebetten sowie einem Golfplatz plant Sawiris in Andermatt 400 Ferienwohnungen und etwa 50 bis 70 Villen. Trotz des hohen Zweitwohnungsanteils sollen «kalte Betten» im Ferienresort aber nicht Überhand nehmen. Deshalb soll die Mehrheit der Besitzer vertraglich verpflichtet werden, ihre Wohnung oder Villa während ihrer Abwesenheit zu vermieten. Wenn sie dies nicht tun, werden für die unbewohnte Zeit «sehr hohe Wartungs- und Unterhaltungskosten» in Rechnung gestellt, wie Sawiris in einem heute veröffentlichten Interview des Magazins «Immobilien Business» sagte. «Könnte jeder seine Wohnung leer stehen lassen, wann er möchte, wäre das Resort mit Sicherheit eine Geisterstadt», ist Sawiris überzeugt. «Und das ist weder in unserem noch im Sinn der Gäste.»
Zudem will der ägyptische Investor für eine gute Durchmischung der Nationalitäten in dem Resort sorgen. Er rechnet mit einem Ausländeranteil von über 70 Prozent. Das grösste Interesse komme aus Norditalien, Deutschland, Skandinavien, England, Benelux, den USA und Russland. Auch Sawiris selbst hat bereits eine Villa im Auge, die er erwerben möchte.
Erstes Baugesuch im August
Mehr als zwei Dutzend Architektenteams sind mit dem Grossprojekt beschäftigt, in das Sawiris über eine Milliarde Dollar investieren will. Das Baugesuch für das erste Hotel soll diesen August eingereicht werden. Laut Sawiris wird die amerikanische Kor Hotel Kette ein Fünfsternhotel betreiben, die Viceroy-Gruppe wird mit einem Life-Style-Hotel vertreten sein und auch mit der Mövenpick-Gruppe laufen Verhandlungen.
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