Keine Arbeitserlaubnis für Wikileaks-Gründer
Wikileaks-Gründer Julian Assange hatte US-Militärunterlagen über den Krieg in Afghanistan veröffentlicht und damit die USA verärgert. Jetzt will ihm Schweden keine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis geben.

Schweden hat dem Gründer der Enthüllungswebsite Wikileaks, Julian Assange, eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis versagt. Wikileaks hatte die USA vor allem mit der Veröffentlichung geheimer US-Militärunterlagen über den Krieg in Afghanistan verärgert.
Der Australier Assange betreibt einen Teil seines Wikileaks-Projekts von Schweden aus, das sehr strikte Gesetze zum Schutz von Journalisten hat.
Vorwurf der Vergewaltigung
Gegen ihn läuft in Schweden aber auch ein Verfahren wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Die Anschuldigungen wurden nach der Veröffentlichung der US-Militärdokumente aus Afghanistan erhoben. Er selbst bestreitet sie.
Der Sprecher der Einwanderungsbehörde gab die Ablehnung der Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis am Montag ohne Angabe von Gründen bekannt. Assange kann innerhalb von drei Wochen Widerspruch einlegen.
Wikileaks bereitet zurzeit die Veröffentlichung von Hunderttausenden geheimen Militärakten zum Irak-Krieg vor. Das Pentagon stellte deshalb eine 120 Mann starke Taskforce zusammen. Bereits im Juli hatte die Enthüllungsplattform teils geheime Militärunterlagen zum Afghanistan-Krieg veröffentlicht.
SDA/ske
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